10 Tipps und Tricks bei Erkältungskrankheiten

Erkältung
Eine komplette Familie leidet an einer Erkältung mit Schnupfen.
Wir alle versuchen, möglichst ohne Erkältung durch die Herbst- und Winterzeit zu kommen. Manchmal lässt es sich dann aber doch nicht vermeiden und es erwischt uns.

Eine Erkältung beginnt zumeist mit Kratzen im Hals und Schnupfen, dann kommt fast immer Husten dazu, manchmal sogar leichtes Fieber. Eine kleine, aber doch schon eine Herausforderung für unser Immunsystem. Erkältungen – auch grippale Infekte genannt – werden weitestgehend von Viren verursacht, dauern in der Regel 7 - 10 Tage und heilen zumeist von selbst wieder aus. Wir haben 10 Tipps und Tricks zusammengestellt, wie Sie im Falle einer Erkältung den Krankheitsverlauf positiv unterstützen können.

1.) Ruhe und Schlaf

Es kommt nicht von ungefähr, dass unsere Oma schon immer sagte, dass Schlaf die beste Medizin sei. Da ist viel Wahres dran. Denn wenn unser Immunsystem auf Hochtouren arbeitet und sich mit den Erkältungsviren auseinandersetzen muss, ist es hilfreich, wenn wir es nicht noch auf anderen Ebenen fordern. Wir sollten uns ins Bett oder auf das Sofa legen und uns ausruhen. Kinder, besonders die ganz kleinen, machen das noch instinktiv – dass sie sich einfach mal ablegen. Wir Erwachsenen haben damit so unsere Schwierigkeiten, unsere To-Do-Liste ist einfach zu lang, um krank zu sein. Viele von uns „werfen“ sich dann aufputschende Erkältungsmittel ein. Diese suggerieren aber nur, dass wir nicht krank wären. Sie sollten nur im absoluten Notfall zum Tragen kommen, vielmehr sollten Bett und Sofa Vorrang haben.

2.) Erkältungsbad oder Fußbad

Nicht nur in stressigen Zeiten hilft ein schönes, wohlig warmes Bad, um sich zu entspannen. Auch bei einer Erkältung. Hier sollten Sie beachten, dass es nicht zu warm (max. 39 °C) ist und Sie nicht zu lange im Bad liegen bleiben (max. 20 Minuten), denn sonst wird es für den Kreislauf zu anstrengend. Bei Fieber sollten Sie eher kein Ganzkörper-Bad durchführen, auch das wäre zu belastend.
In der Apotheke erhalten Sie angenehm duftende Fertigmischungen für Erkältungsbäder. Meist sind ätherische Öle wie Eukalyptus und Menthol enthalten. Das wird als sehr angenehm empfunden und hilft beim Durchatmen.
Wer keine Badewanne hat, kann gut ein Fußbad durchführen. Ein Eimer oder eine große Schüssel genügen, die Badezusätze sollten Sie entsprechend mengenmäßig anpassen. Dann setzen Sie sich in eine warme Decke eingehüllt - und vielleicht mit einer Tasse leckerem Tee - auf einen Stuhl und genießen das Fußbad.

3.) Umgang mit Fieber

Ohne Zweifel: Fieber ist sehr unangenehm und schlaucht uns enorm. Aber Fieber ist eine wichtige und sinnvolle Reaktion des Körpers, um mit einem Krankheitserreger fertig zu werden. Dazu braucht das Immunsystem eine höhere Temperatur. Wichtig zu wissen: Erst ab 38 °C wird beim Erwachsenen von leichtem Fieber gesprochen, ab 39 °C wird es als hohes Fieber bezeichnet. Sollte das Fieber nicht mehr auszuhalten sein, können Sie es mit fiebersenkenden Medikamenten senken.

Unser Tipp: Versuchen Sie es zunächst mit Wadenwickeln. Manchmal reichen schon 0,3 – 0,5 °C, um die fieberbedingten Beschwerden erträglicher zu machen. Da bei Kindern, insbesondere Säuglingen und Kleinkindern, andere Regeln gelten, sprechen Sie im Krankheitsfall bitte mit Ihrem betreuenden Kinderarzt.

4.) Viel trinken!

Trinken unterstützt die Verflüssigung des Schleims in der Nase, den Nasennebenhöhlen sowie den Bronchien und damit beschleunigt es den „Rauswurf“ des Eindringlings. Horchen Sie in sich hinein, ob Sie eher etwas Kaltes oder Warmes/Heißes trinken möchten. Das wird von den Erkrankten häufig als unterschiedlich wohltuend und unterstützend empfunden. Bewährt haben sich bei Erkältungen Heilpflanzentees wie Holunderblüten-, Lindenblüten oder Kamillentee. Diese wirken beruhigend auf die Schleimhäute, sind schweißtreibend und entzündungshemmend. Bei Bedarf können Sie die Tees auch mit Honig süßen.

5.) Leichte Kost

Wie beim Fieber ist es auch beim Essen so, dass Kinder instinktiv wissen, was ihnen guttut und was sie eher belastet. Die meisten stellen nämlich die Nahrungsaufnahme im Krankheitsfall erstmal ein. Wir Erwachsenen sind häufig der Auffassung, dass wir doch unbedingt etwas essen müssen. Dem ist aber gar nicht so. Unser Körper kann auch mal ein paar Tage ohne Nahrung auskommen (ohne Trinken nicht!). Unser Immunsystem setzt sich gerade mit einem Erreger auseinander, da möchte es sich nicht noch mit der Verdauung beschäftigen, denn die ist Schwerstarbeit. Wenn Sie nicht auf das Essen verzichten möchten oder sogar ein Hungergefühl aufkommt, dann empfiehlt es sich, leichte Kost zu sich zu nehmen: Obst, Gemüse und die oft genannte Gemüse- oder Hühnerbrühe sollten auf dem Speiseplan stehen.

Tipp: Unser leckeres und gesundes Rezept für Hühner- und Gemüsebrühe lässt sich ganz einfach nachkochen.

6.) Hausmittel anwenden

Es muss nicht immer gleich ein Medikament sein, was uns wieder auf die Beine bringt. In den allermeisten Fällen heilt eine Erkältung ohne Komplikationen aus und Sie sind nach einer guten Woche wieder auf den Beinen. Wadenwickel und Co. sind Anwendungen, die schon seit Generationen gute Dienste leisten. Wenn Sie noch keine Erfahrungen damit gesammelt haben, probieren Sie es aus! In unserem Artikel „Hausmittel helfen bei Erkältung“ finden Sie einfache und gut umzusetzende Beispiele. In Zeiten von Entschleunigung und Achtsamkeitstraining ist es eine tolle Erfahrung. Denn mit Hausmitteln tun Sie etwas für sich, Sie kümmern sich um sich selbst. Wenn Sie dabei durch Ihren Partner / Ihre Partnerin Unterstützung bekommen, umso schöner. 

7.) Feuchte Luft

Im Herbst und Winter erwischt uns die Erkältung am häufigsten. Dann laufen die Heizungen auf Hochtouren und sorgen für eine warme und trockene Luft. Gerade diese Trockenheit in den Räumen schwächt unsere Schleimhäute im Atmungstrakt. Deshalb sollten Sie bei einer Erkältung regelmäßig durchlüften. Zusätzlich unterstützen können Sie die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen einfach durch eine Schüssel mit (ver)dampfendem Wasser. Stellen Sie die Schüssel mit Wasser z. B. auf die Heizung in den Raum, in dem Sie sich aufhalten. Vielfach wird es als sehr angenehm empfunden, wenn Sie noch ein paar Kräuter oder ätherische Öle in das Wasser geben und dieses dann verdampft. Bewährt haben sich dabei z. B. Thymian (einfach aus Ihrem Gewürzregal 1 – 2 Teelöffel auf eine große Schüssel), aber auch Menthol-, Campher- oder Eukalyptusöl.

8.) Warm halten

Jetzt ist die Zeit für selbstgestrickte Wollsocken! Denn Warmhalten ist während einer Erkältung angesagt und dies besonders an den Füßen. Wärme fördert die Durchblutung. Dadurch können die für unsere Immunabwehr so wichtigen Zellen an die jeweiligen Schauplätze des Infektionsgeschehens transportiert werden: Nase, Nasennebenhöhlen und Rachenraum sowie Bronchien. Während des Schlafs sollten Sie ebenfalls darauf achten, dass Sie warm genug einpackt sind. Legen Sie sich noch eine Wolldecke über Ihr Oberbett. 

9.) Spaziergänge an der frischen Luft

Wenn Sie sich fit genug fühlen oder es Ihnen wieder besser geht, können Sie zur Rekonvaleszenz auch kurze, schlendernde Spaziergänge an der frischen Luft machen. Es sollte dann nicht gerade in Strömen regnen oder schneien. Nebel hingegen eignet sich durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt der Luft besonders gut zum tief durchatmen. Ziehen Sie sich warm an und passen Sie Ihr Tempo Ihrer körperlichen Verfassung an.

10.) Pflanzliche Unterstützung

Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die Sie auf dem Weg zur Genesung unterstützen können. Gut bewährt bei unkomplizierten Erkältungen hat sich eine Mischung aus Kapuzinerkresse und Meerrettich. Die in beiden Pflanzen enthaltenen Senföle bekämpfen Viren und Bakterien und wirken dabei zusätzlich entzündungshemmend. Im Fertigpräparat ANGOCIN® Anti-Infekt N aus der Apotheke sind die wichtigen Inhaltsstoffe immer gleich dosiert und können daher optimal therapeutisch wirksam werden.